Wichtige Gefährten für Schwer- und Sondertransporte
Begleitfahrzeuge bringen Sicherheit auf Autobahnen und Straßen. Sie fahren bei Schwer- und Sondertransporten zum Teil vorne weg, um dafür zu sorgen, dass die Freiheit der benötigten Fahrbahnbreite vorhanden ist. Hinten ist es Ihre Aufgabe, dass der folgende Verkehr den Transport ausreichend bemerkt und sie geben so das Zeichen für ein Überholverbot.
Schon gewusst? In Deutschland war das erste Begleitfahrzeug ein Kleinbus der Firma Riga Mainz. Hinten am Heck war dort mittels eines Seilzugs das Zeichen 276 für ein generelles Überholverbot angebracht worden. Leider konnte man dieses aber nicht in der Nacht erkennen. So entstand infolge die Idee Verkehrszeichen zu bauen, die durch Licht dargestellt werden.
Begleitfahrzeuge – Gelblicht sorgt für Aufmerksamkeit
Bei einfach gestalteten Begleitfahrzeugen kommt oftmals ein Gelblicht zum Einsatz. Die aufwendigere Version sind Fahrzeuge mit Wechselverkehrszeichenanlage. Diese haben auch eine bestimmte Ausrüstung mit an Bord und müssen die Größe eines Lieferwagens besitzen. Welches Begleitfahrzeug notwendig ist, entscheidet die Genehmigungsbehörde.
Die Fahrer sollten alle über die Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) geschult sein. Dort gilt es eine Prüfung zu absolvieren, die sodann einen Berechtigungsschein nach sich zieht den BF-3-Schein. Begleitfahrzeuge die eine aufgestellte WVZ Anlage haben, dürfen nur von Inhabern mit solch einer Berechtigungsbescheinigung gefahren werden.
Pilotprojekt Baden-Württemberg – Hilfspolizisten begleiten Schwertransporte
In den meisten Fällen hat die Polizei Großraum- und Schwertransporte in der Vergangenheit begleitet. Ab sofort soll diese jedoch entlastet werden und Privatunternehmen zum Einsatz kommen. Denn seit einigen Jahren nimmt die Anzahl solcher XXL Transport zu. Allein im Jahr 2016 waren es landesweit mehr als 12.000 Stück. Die eingesetzten Beamten haben sodann zwei Aufgaben. Sie kontrollieren einerseits die Auflagen und Genehmigungen und begleiten im Anschluss den Transport. Dort veranlassen Sie dann zum Beispiel auch wenn nötig Sperrungen von Kreuzungen.
Diese Aufgaben sollen künftig und im Regelfall Verwaltungshelfer übernehmen. Sie steuern die Begleitfahrzeuge und sind so für eine sichere und reibungslose Fahrt verantwortlich. Allerdings gibt es eine Einschränkung: Sie haben keine Entscheidungsbefugnis.
Pfaff Logistik ist gespannt wie sich das Pilotprojekt entwickelt. Es ist momentan auf ein Jahr angelegt.
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