Wichtig für alle Verkehrsteilnehmer! Wie wird die Rettungsgasse richtig gebildet?

Posted by redaktion

Finden auf einer Autobahn Unfälle statt, kann die richtig gebildete Rettungsgasse entscheidend sein, wie schnell Helfer bei den Verletzten sind. Demgemäß heißt es im Umkehrschluss, dass eine falsch modellierte Rettungsgasse letztlich auch Menschenleben gefährdet. Ebenfalls sollte jedem klar sein, dass durch blockierte Anfahrtswege zum Unfallort die Aufräumarbeiten länger dauern. Aus diesem Grund widmen wir uns heute der Frage: Wie wird die Rettungsgasse eigentlich richtig gebildet?

Die Rettungsgasse zu bilden ist die Pflicht eines jeden Fahrers

Sowohl für Lkw-Fahrer wie auch für Fahrer des Pkw oder sonstige Verkehrsteilnehmer auf den Strasse gilt gleichermaßen, dass sie im Falle eines Staus immer eine Gasse zwischen den Fahrbahnen bilden müssen. Somit gewährleistet man, dass die Rettungskräfte oder die Polizei den Stau schnell und ohne Hindernisse passieren. Leider zeigt die Vergangenheit immer wieder ein anderes Bild.

Die Asfinag hat in Österreich nun dazu gegriffen, in Autobahnplaketten sowie zusätzlich mit Brückentransparenten die Fahrer auf der Autobahn darauf hinzuweisen, dass die Bildung der Gasse im Stau verpflichtend für alle Verkehrsteilnehmer ist.

Diese Erinnerungen verlaufen in Österreich entlang der dreispurig angelegen A1 West Autobahn, wo der Anteil der Verkehrsteilnehmer aus dem Ausland besonders hoch gelegen ist.

Die bildliche Darstellung soll für die internationalen Verkehrsteilnehmer sofort auffallend sein. Zusätzlich zu den für alle verständlichen Piktogrammen gibt es auch Plakate, die bereits bei der Vorbeifahrt in den Sprachen Ungarisch und Slowakisch sowie Tschechisch und Rumänisch die verpflichtende Bildung der Rettungsgasse noch einmal sprachlich näherbringen.

Meist funktioniert die Rettungsgasse auf Autobahnen und Schnellstraßen sehr gut

Üblicherweise ist es so, dass im Falle eines Staus die Rettungsgasse selbstverständlich und auch richtig gebildet wird, lobt der Vorstand von Asfinag, Alois Schedl. Gerade in den Bereichen, die dreispurige Abschnitte bilden, kommt es aber immer wieder vor, dass die Rettungsgasse hier nicht einwandfrei funktioniert. Genau hier wird mit den Plakaten und Piktogrammen noch einmal an die Notwendigkeit erinnert. Für Autofahrer soll in diesen kritischen Bereichen sofort erkennbar werden, wie sie sich einordnen müssen, wenn Stau auftritt.

Grundsätzlich sind die Regeln für die Rettungsgasse sehr leicht zu merken

In Österreich gibt es Überkopfanzeigen und Plakate an den Grenzübergängen die das Thema gut verständlich darstellen. In englischer und deutscher Sprache wird auf die Regeln hingewiesen. Insgesamt gilt: Die Regeln sind einfach!

Immer dann, wenn es auf einer Autobahn oder Schnellstraße zu stockendem Verkehr oder Stau kommt, sind alle Verkehrsteilnehmer in diesem Straßenabschnitt dazu verpflichtet, eine Rettungsgasse zu bilden. Diese Gasse muss vorausschauend gebildet werden, bevor der Verkehr komplett zum Stillstand kommt. Denn wenn sich ein Einsatzfahrzeug dem Staubereich nähert – ist es im Grunde schon zu spät.

Die Rettungsgasse auf zweispurigen Straßen

Für zweispurige Straßen gilt, dass sich alle Fahrzeuge, die auf der linken Spur fahren, sich parallel zum Straßenverlauf am linken Fahrbahnrand einordnen. Für die Verkehrsteilnehmer der rechten Spur gilt, dass sie weitest möglich zum rechten Rand der Fahrbahn ausweichen. Die Rettungsgasse wird damit mittig zu den Fahrspuren gebildet.

Die Rettungsgasse auf dreispurigen Straßen

Für dreispurige oder mehrspurige Straßen gilt grundsätzlich die gleiche Regel. Hier fahren die Fahrzeuge, die sich auf der äußersten linken Spur befinden, so weit wie möglich zum linken Straßenrand. Alle anderen Verkehrsteilnehmer auf den anderen beiden Fahrspuren wiederum weichen dann so weit wie möglich nach rechts aus.

Lesen Sie auch unseren Blog: Italien reagiert – Neuregelungen für den Schwertransport

 

Schreibe einen Kommentar