Schienengüterverkehr Europa – niedrigere Trassenpreise nötig

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Die Höhe der Trassenpreise im Schienengüterverkehr ist ein großes Streitthema – besonders in Deutschland. Hier sind diese mitunter so hoch, dass ein fairer Wettbewerb mit anderen Transportmitteln kaum mehr möglich ist. Dies wiederum hat Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr Europa, denn auch dieser wird damit bei internationalen Transporten teurer. Die deutsche Politik hat hier deutlich nachzubessern – und aktuell scheint es hier voranzugehen. Im Rahmen der Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2018 wurde nun eine zügige Senkung der Trassenpreise gefordert.

Deutscher Bahntransport muss wettbewerbsfähiger werden!

Es sind die Bundestagsfraktionen von SPD und CDU/CSU, die den Schienengüterverkehr in Deutschland stärken möchte. Dafür sollen die Trassenpreise bestenfalls noch dieses Jahr gesenkt werden. Denn der Schienengüterverkehr Europa ist ein starker Markt – und das will Deutschland auch für sich in Anspruch nehmen. Dafür wurde in der Verkehrsausschusssitzung vom 13. Juni verlangt, Sofortmittel in Höhe von 350 Millionen Euro für niedrigere Trassenpreise freizugeben. Die Allianz pro Schiene freut sich über diese Entwicklung. Geschäftsführer Dirk Flege dazu: “ Die Parlamentarier legen damit den Finger in die Wunde.“

Der Antrag von Union und SPD zur Änderung der Mittel beinhaltet die wortwörtliche Forderung: „Für den Schienengüterverkehr bedeutet die Umsetzung der Maßnahme eine spürbare Verringerung der Kosten und eine nachhaltige Stärkung. Die Maßnahme ist für die Güterbahnen wirtschaftlich von hoher Bedeutung und zeitkritisch, weil die Unternehmen unter erheblichem intermodalen Wettbewerbsdruck stehen. Bereits existierende Verkehre, die dem Risiko unterliegen auf andere Verkehrsträger verlagert zu werden, können durch die Entlastung nachhaltig stabilisiert und für die Schiene gesichert werden. Zudem werden Anreize für neue Verkehre auf der Schiene gesetzt.“

Die Entscheidung über die Mittelfreigabe erfolgt im Rahmen der Sitzung des Haushaltsausschusses am 27. Juni. Bleibt abzuwarten, ob die deutsche Politik für oder gegen eine Stärkung des Schienengüterverkehrs entscheidet. Wünschenswert wäre es. Denn damit erfolgt auch gleichzeitig eine deutliche Stärkung des Schienengüterverkehr Europa!

Resümee: 350 Millionen noch für 2018 zur Senkung der Trassenpreise? Folgende Zahlen der Allianz pro Schiene sprechen stark dafür: Senkung des Modal Split im Schienengüterverkehr von 17,7 Prozent im Jahr 2016 auf 16,9 Prozent in 2017. Die Tendenz ist klar, deswegen besteht Handlungsbedarf. Dann kann Deutschland auch mit dem Schienengüterverkehr Europa mithalten!

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Bildquelle: Pixabay

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