Schiffstransport: Keine Einigung in Sachen Elbvertiefung!
Die Elbe ist eine von insgesamt 28 deutschen Bundeswasserstraßen. Als Verkehrsweg im Schiffstransport ist sie ganz besonders für das Binnenland Tschechien von Bedeutung. Aus diesem Grund wird auch von dieser Seite vehement eine Vertiefung der Elbe gefordert. Unabhängig davon ist dieses Thema in Deutschland ein großer Streitpunkt. Denn die Umweltverbände laufen dagegen Sturm. Im Gegensatz dazu würde die Elbvertiefung einen wirtschaftlichen Segen für die umliegende Region bedeuten.
Absage vom Umweltschutz für den Schiffstransport
Aktuell gibt es seitens der Umweltverbände in Sachen Elbvertiefung für den Schiffstransport viel zu bemängeln. So viel, dass diese die derzeitige behördliche Neuplanung komplett ablehnen. Es ist das Aktionsbündnis „Lebendige Tideelbe“, bestehend aus BUND, NABU und WWF, das diese Pläne torpediert. Diesem geht es in erster Linie darum, dass weniger Ausgleichsflächen angedacht sind, als zugesichert wurden. Statt ursprünglich 386 Hektar war nun nur noch die Sprache von 356 Hektar. Ebenso die Qualität dieser steht in der Kritik. So seien diese beispielsweise nicht für den vom Aussterben bedrohten Schierlings-Wasserfenchel geeignet.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die nicht mehr aktuellen Unterlagen und Modellannahmen, die als Basis für die Neuplanung dienen. Es wird nun von den Umweltverbänden gefordert, diesen Einwänden im Planungsergänzungsbeschluss im Detail nachzugehen. Manfred Braasch, der Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg dazu: „Auch nach vollständiger Prüfung überzeugen die neuen Planunterlagen an vielen Stellen nicht. Unsere Forderungen nach einer für die Natur an der Tideelbe gewinnbringenden Ausgleichskonzeption und einer Anwendung aktueller Modellrechnungen wurden einfach in den Wind geschlagen. Wir lehnen die Elbvertiefung weiterhin ab“.
Die Basis der Neuplanungen: Im Februar 2017 legte das Bundesverwaltungsgericht die ursprünglichen Planungen der Behörden in Hamburg auf Eis. Diese seien teilweise rechtswidrig und bedürfen einer kompletten Überarbeitung – vor allem bestimmte bedrohte Pflanzenarten betreffend. Dies ist nun eine verbindliche Bedingung für eine weitere Elbvertiefung.
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