Toll Collect steht zum Verkauf

Posted by redaktion

Im Jahr 2005 hat Toll Collect in Deutschland das Mautsystem für LKW mit eineinhalb Jahren Verspätung an den Start gebracht. Doch seitdem kann sich der Bund über Einnahmen in Höhe von fast 5 Milliarden Euro freuen. Da der Güterverkehr stetig wächst, steigen auch die Einnahmen aus der Maut.

Verkauf von Toll Collect

Betreiber der LKW-Maut ist Toll Collect. Dahinter stehen die Unternehmen Daimler, Telekom und die französische Cofiroute. Nun wird für die Zeit ab September 2018 ein neuer Betreiber gesucht, der Toll Collect übernimmt und weiterführt. Interessant und lukrativ ist das Angebot aufgrund der guten Gewinnaussichten. Und diese steigen mit wachsendem Güterverkehr. Zudem wird die LKW-Maut in 2018 noch erheblich ausgeweitet werden.

Ausweitung der Mautpflicht

Bisher müssen nur LKW ab 7,5 Tonnen Maut bezahlen. Kleinere LKW oder Reisebusse sind von der Mautpflicht ausgenommen. Das kann sich im Jahr 2018 ändern. Dann soll die Mautpflicht auch für Reisebusse gelten und für Kleintransporter ab 3,5 Tonnen. Auch das mautpflichtige Straßennetz wird ausgebaut. Dann sind Gebühren nicht nur für die 13.000 Kilometer Autobahn sowie gut 2.000 Kilometer autobahnähnliche Bundesstraßen fällig, sondern für das gesamte Bundesstraßennetz mit rund 40.000 Kilometer. Die Erfassung der befahrenen mautpflichtigen Straßen soll weiterhin über ein Gerät im LKW erfolgen.

Mögliche Käufer

Der Bund ist daran interessiert, dass das erfolgreiche Mautsystem unter Toll Collect weitergeführt wird. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch die bisherigen Betreiber Daimler, Telekom und Cofiroute ein Angebot abgeben. Allerdings gibt es aufgrund des verzögerten Starts der Maut zwischen Bund und den aktuellen Betreibern verschiedene rechtliche Verfahren, in denen beide Seiten gegenseitig Forderungen in Bezug auf den verspäteten Start bzw. nicht gezahlte Vergütungen haben. Ausgang offen. Mögliche andere Betreiber könnten Siemens, die Allianz oder der österreichische Mauttechnikanbieter Kapsch TrafficCom sein. Keines der Unternehmen nimmt derzeit allerdings Stellung zu einer möglichen Bewerbung. Siemens hat bereits Erfahrung mit der Mauttechnologie, die Allianz hat schon viele Milliarden in Infrastrukturprojekte investiert.

Der Zuschlag für einen neuen Betreiber soll im ersten Quartal in 2018 erfolgen. Wir sind gespannt.

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